Nicola Fuchs-Schündeln

deutsche Ökonomin; Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin ab Sept. 2024; Prof. an der Universität Frankfurt ab 2009; Assistent Prof. Harvard University 2004-2009; Trägerin des Leibniz-Preises 2018, ausgezeichnet für die innovative Verbindung von Mikro- und Makroökonomie

* 1972 Essen

Herkunft

Nicola Fuchs-Schündeln wurde 1972 in Essen geboren.

Ausbildung

F. studierte an der Universität Köln Volkswirtschaftslehre und Lateinamerikastudien (Diplom 1998/99). Ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ermöglichte ihr 1995 einen Studienaufenthalt in Argentinien. Nach ihrem Abschluss in Köln setzte sie ihr Wirtschaftsstudium an der Yale University, USA, fort, wo sie im Jahr 2000 zunächst einen Master in Economics erwarb und 2004 mit einer Arbeit über das Sparverhalten ost- und westdeutscher Haushalte promovierte (Ph.D.).

Wirken

Nach ihrer Promotion ging F. 2004 als Assistenzprofessorin an die renommierte Harvard University. 2009 kehrte sie nach zehnjährigem USA-Aufenthalt nach Deutschland zurück. Mehrere deutsche Universitäten hatten sich um die erfolgreiche Nachwuchswissenschaftlerin bemüht, die schließlich einem Ruf an die Goethe-Universität Frankfurt folgte. Sie übernahm die Professur für Makroökonomik und Entwicklung. Eine Harvard-Ökonomin für eine deutsche Hochschule gewinnen zu können, wurde auch als wichtiges Zeichen für die Attraktivität Deutschlands als Wissenschaftsstandort für internationale Forscher gewertet (vgl. FAZ, 21.12.2009). F. begründete ihre Entscheidung für Frankfurt mit den hervorragenden Forschungsbedingungen ...